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Lwiw

1256 wurde die Stadt das erste Mal erwähnt. Erbaut wurde sie als Burg von König Danylo und nach dessen Sohn Lev benannt. Lev bedeutet Löwe, somit ist Lwiw (auch Lemberg genannt) die Stadt des Löwen, was sich im Wappen, wie auch in zahlreichen Skulpturen in der Stadt zeigt. Die gesamte Altstadt ist ein Baudenkmal. Die ätesten Bauten, die man auch heute besichtigen kann, stammen aus dem 14. Jahrhundert.

Altstadt von Lemberg

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Die mittelalterliche Altstadt von Lemberg ist als Ganzes im Jahre 1998 auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt worden; und das mit Recht. Wundervolle Bauwerke aus Renaissance, Barock, Historismus, Klassizismus und Jugendstil charakterisieren sie.
Die von Kriegsschäden und postmodernen Umbauten unbeeinflusste Altstadt zeigt sich als geschlossenes Kind einer vergangen Zeit und bestimmt durch eine grandiose Harmonie.

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Mittelpunkt der Altstadt ist der Marktplatz (Rynok-Platz) mit seinen vier Springbrunnen und einer Atem beraubenden Bebauung.

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Neptun am Rathaus

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Diana am Rathaus

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Adonis am Rathaus

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Amphitrite am Rathaus

Rathaus

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Das Lemberger Rathaus erhebt sich aus der Mitte des Rynok-Platzes und wird von einem mächtigen Turm dominiert, den man für wenig Geld besteigen kann. 350 Holzstufen führen einen zu einer Aussichtsgalerie, von der aus man unersätzliche Blicke über die Stadt genießen kann.
Das heutige Rathaus – das inzwischen vierte – geht auf das 19. Jahrhundert zurück und beherbergt des Stadtrat von Lwiw.

Italienischer Hof (Italijske podwirja)

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Lateinische Kathedrale Mariae Himmelfahrt

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Im Jahre 1370 begannnen die Bauarbeiten zur lateinischen Kathedrale von Lemberg. Erst 1405 konnte das Sakralbauwerk eingeweiht werden. Die von 1765 bis 1772 mit Elementen des Spätbarock und des Rokokko umgebaute Kirche zeigt heute stolz ihre beiden 65 Meter hohen Türme.

Armenische Marien-Kathedrale auf der Virmenska-Strasse

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Die Virmenska-Strasse war einst Lebensmittelpunkt der Lemberger Armenier. Heute reihen sich dort Bauwerke auf, die den Wunsch der Armenier widerspielen, den alten Teil ihrer Heimat in Kombination mit europäischer Architektur wieder lebendig werden zu lassen. Alle Häuser sind Kinder des 16. bis 19. Jahrhunderts.

Boim-Kapelle (Kaplyzja Bojimiw)

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Der auch Getsemani-Kapelle genannte Renaissance-Bau bezieht sich namentlich auf seinen Stifter, György Boim, einen ungarischen Kaufmann und Stadtrat von Lemberg. Erbaut wurde die Kapelle zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Andreas Bemer.
Nachdem sie bis ins 18. Jahrhundert hinein von der Familie Boim verwaltet worden war, kam sie unter katholische Verwaltung. 1945 haben die Sowjets sie geschlossen und verfallen lassen. Seit 1969 gehört sie zur Lemberger Gemäldegalerie. Sehenswert sind ihre reichen Ausschmückungen, die sehr an die Renaissancebauten von Krakau erinnern.

Dominikanerkirche (Fronleichnam-Kirche) und Kloster

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Die ehemalige Dominikanerkirche, heute die unierte Fronleichnam-Kirche, ist eine der schönsten Barockkirchen der Stadt. Die Kirche – östlich des Marktplatzes in der Altstadt gelegen – gehört der ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche. Das frühere Kloster wird heutzutage als Museum genutzt.
Die Dominikaner kamen im Verlauf des 13. Jahrhunders in die Stadt und erbauten hier um 1340 eine erste hölzerne Kirche. Eine neue Kirche im Stil der Gotik wurde dann um 1378 errichtet und nach einer Feuersbrunst um 1407 neu um das Kloster der Mönche errichtet. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde der Komplex mehrfach von Feuersbrünsten heimgesucht , aber die Gebäude immer wieder aufgebaut. Aber im Verlauf des 18. Jahrhunderts drohte das Kirchendach einzustürzen.
Deswegen wurde beschlossen, die Kirche einzureißen und durch eine neue zu ersetzen. Der Grundstein dazu wurde 1749 gelegt und 1764 konnte die Kirche geweiht werden. Im Jahr 1865 bekam die Kirche einen Glockenturm im Stil des Neobarocks und zwischen 1885-1914 fand eine umfassende Renovierung der Kirche statt.
Während des Zweiten weltkriegs wurde die Kirche unter den Sowjets als Warenhaus und später als Museum benutzt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde die Kirche dann an den heutigen Besitzer übereignet.

Griechisch-katholische Sankt-Georgs-Kathedrale (Sobor sv. Jura)

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Kirche und Kathedrale der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche: Die Sankt Georgs-Kathedrale in Lemberg wurde 1760 fertiggestellt, zeigt sich heute aber moderner, weil baulich verändert. Das Intérieur huldigt dem Spätbarock und wird bereichert von einer kostbaren Reliquie, der Ikone der Gottesgebärerin. Diese war durch Bischof Iosyf Shumliansky nach Lemberg gebracht worden.

S. Kruschelnytska Opern- und Balletthaus

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Das historische Opernhaus in der Swobody Avenue, also im unmittelbaren Herzen von Lemberg, führt nicht nur die unterschiedlichsten Opern und Ballette auf, sondern ist auch selbst eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Lemberg.
Daher sei auch denjenigen, die sich bisher nicht für Opern und Ballette begeistern konnten, ein Besuch unbedingt empfohlen, denn das Ambiente ist einfach spektakulär.
Das heutige Gebäude ist ein architektonisches Kind des Jahres 1900. Geschaffen hat es der lokale Architekt Zygmunt Gorgolewski (1845-1903). Beeinflussen ließ sich Grogolewski von Renaissance und Barock sowie von der Wiener Hofoper.
Innen dominieren Statuen, bunter Marmor, Fresken, Reliefs und Ornamente. Im wie ein Logentheater gehaltenen Zuschauerraum können etwa 1.070 Menschen bequem Platz finden.

Taras Schewtschenko Monument

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Am 24. August 1992 wurde auf dem Prospekt Swobody anlässlich des ersten Jahrestages der ukrainischen Unabhängigkeitserklärung das Monument für Taras Schewtschenko eingeweiht.
Das Werk der kanadischen Bildhauer V. und A. Suchorski und der Architekten Y. Dyba und Y. Kromey ist Taras Hryhorowytsch Schewtschenko (1814-1861) gewidmet, dem wohl bedeutendsten Lyriker der Ukraine.

Palast von Familie Potocki

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Äußerst sehenswert ist der 1880 im Barrock-Stil erbaute Palast von Familie Potocki, die mehrere Familienhäuser und Paläste in der Ukraine in ihrem Besitz hatte. Heute gehört dieses Gebäude der Lwiwer Kunstgalerie.

Bernhardiner-Kloster, St. Andreas Kirche

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Auf dem Galizischen Platz liegt die St. Andreas Kirche – die frühere Bernadinerkirche des damaligen Bernhardinerklosters.
Die Kirche wurde im Jahr 1509 vom moldawischen Woiwod Bogdan III dem Einäugigen überfallen und in Brand gesetzt.
Die Kirche wurde In ihrer jetzigen Form wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil des italienisch-holländischen Manierismus erbaut und dann 1630 geweiht.
Zwischen 1738 und 1740 wurde die Kirche nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im barocken Stil errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von Sowjets geschlossen, gehört aber nach der Wende seit 1991 dem ukrainisch-griechisch-orthodoxen St.-Basilius-Orden.
Ihre zweistöckigen Fassade wird von zahlreichen Skulpturen geziert, darunter u.a. von Maria mit dem Kind und dem Apostel Petrus. Alle Skulpturen sind mit den typischen Mänteln und Regalien der Berhardiner-Mönche versehen. Ein barocker Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert prägt zudem das Kirchenäußere.
Im Kircheninneren findet der Besucher Holzaltäre aus dem 18. Jahrhundert. Die Bilder an den Wänden und Decken sollen das Wirken die heiligen Taten von Franz von Assisi darstellen.
Das Grabmal von St. Jan aus Dukla, dem Schutzheiligen von Lemberg – genießt besondere Verehrung bei den Lembergern.

Die Sankt-Elisabeth-Kirche (der Tempel der Heiligen Olga und Elisabeth)

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Die feine neogotische Kathedrale der heiligen Elisabeth, die sich wie die scharfen Spitzen in den Himmel einbohren, trifft als der erste der Tempel in Lwiw die Gäste der Stadt, die auf den Eisenbahnbahnhof ankamen. Es ist eines der entzückendsten und anzauberndsten architektonischen Denkmäler von Lwiw, das schon mehr als Jahrhundert für seine Visitenkarte verdient gilt.
Die Kirche war am Anfang des ХХ. Jahrhunderts aufgebaut und zur Ehre der Ehefrau des österreichischen Kaisers Franz-Joseph I. – des Volkslieblings Kaiserin Elisabeth, die von den Händen des italienischen Anarchisten tragisch umgekommen war, genannt.

Lytschakiwsky-Friedhof (Lützenhofer Friedhof)

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Wenn man über Sehenswürdigkeiten spricht, denkt man eher selten an einen Friedhof, wenn überhaupt… Lemberg ist in dieser Hinsicht eine wohl seltene Ausnahme: Der Lytschakiwsky-Friedhof (Lützenhofer Friedhof) in Lwiw zieht eben mehr Touristen an, als Leute, deren Vorfahren dort begraben sind. Der berühmte Lytschakiwsky-Friedhof ist seit seiner Etablierung im Jahre 1787 die Hauptbegräbnisstätte der Lemberger Intelligenz sowie der dortigen Mittel- und Oberschicht. Benannt ist der Friedhof nach dem Stadtbezirk Lytschakow, in dem er früher gelegen hat. Nach seiner Umgestaltung in der Mitte der 1850er Jahre wurden die meisten der anderen städtischen Friedhöfe geschlossen, da er von beinahe allen christlichen Glaubenrichtungen genutzt wurde. Seit 1975 trägt er den Rang eines historischen Denkmals. Nachdem er in den späten 1980er Jahren umfassend restauriert worden war, steht er heute den Touristen wieder als eine der Hauptattraktionen Lembergs nahe.